Drinnen

Ein Liebster Award für den Liebster Award Muffel.

6. Juni 2017

Ich weiß, ich bin nicht allein. Deshalb bekenne ich freimütig: Ich finde den Liebster Award anstrengend. Will das wirklich jemand wissen, welches Tier ich gern wäre? Oder warum ich gerne blogge? Ich will ja hier im Blog nicht über mich schreiben, sondern über meine Erfahrungen mit Panini. Wenn über mich, dann höchstens in meiner Eigenschaft als „Frauchen“. Und dann überhaupt dieses ganze Kettenbriefdings … Gruselig. Der Sinn und Zweck des Liebster Awards, auf Blogs aufmerksam zu machen und die Vernetzung miteinander zu fördern ist ja fein. Jedenfalls muss man manchmal auch mal über seinen Schatten springen. So zum Beispiel, wenn einen jemand nominiert, deren Blog man richtig doll findet. Wegen Anke Jobi von Clean feeding bin ich nun also gehüpft und habe 11 Fragen beantwortet. So richtig kurz fassen konnte ich mich irgendwie nicht, ich wollte die Fragen dann schon auch ernsthaft beantworten. Wenn schon, dann richtig. Also – danke, Anke und bitteschön:

1. Wie bist du zum Bloggen gekommen?

Ich blogge schon seit 10 Jahren. Allerdings nicht mit dem Hundeblog, der ist ja noch jung. Auf laufen-mitfrauschmitt.de schreibe ich über das Laufen. Ich habe seit 2004 in einem Laufforum regelmäßig Geschichten geschrieben und wollte die irgendwann nicht mehr nur auf einer fremden Seite sammeln, sondern in mein eigenes Gärtchen pflanzen. Dann habe ich mir mit einem Homepagebaukasten eine Seite gebastelt. Blogs waren damals meist Online-Tagebücher und ich dachte, das passt irgendwie nicht. 2009 bin ich dann aber doch auf WordPress gewechselt. Außer laufen-mit-frauschmitt und kommstdu-hierher habe ich noch zwei weitere Blogs, die aber nicht so oft neue Beiträge bekommen – leider. Die Zeit reicht einfach nicht. Der eine Blog beschäftigt sich mit Umweltaspekten im Sport (läufer-pro-umwelt.de), der andere gehört zu meiner „Business“-Seite (heidi-schmitt.de)

2. Wie bist du zu deinem Blogthema gekommen?

Als Panini bei mir einzog, war sie krank und musste kurz darauf operiert werden. Es gab so vieles, was mich damals bewegt hat. Ich wollte meine Erfahrungen teilen. Außerdem war und bin ich so verliebt in meinen Hund, dass ich immer wieder über sie erzählen muss.

3. Was meinst du, ist die wichtigste Eigenschaft, die ein Blogger haben sollte?

Wenn man mich vor ein paar Jahren gefragt hätte, hätte ich wahrscheinlich so etwas gesagt wie „Liebe zum Thema“. Das ist natürlich immer noch wichtig. Wenn es einem ein Herzensanliegen ist, über das man schreibt, dann wird’s auch was. Heute allerdings hat sich das Bloggen verändert. Es ist professioneller geworden, aber auch kommerzieller. Deshalb finde ich, das wichtigste, was man heute als Blogger braucht, ist Mut zur Erfolglosigkeit. Mut, niemals für Klicks etwas zu tun, was man nicht möchte. Mut, über Themen zu schreiben, die niemand googelt. Mut, der Versuchung ökonomischer Vorteile zu widerstehen, um seine Unabhängigkeit zu wahren. Mut, auf Instagram oder Snapchat zu pfeifen, wenn man keine Lust darauf hat. Wir hätten eine viel erfrischendere, inspirierendere Bloglandschaft, wenn das, was viele heute für Erfolg halten, keine Rolle spielen würde.

4. Wann schreibst du deine Blogbeiträge am liebsten?

Ich habe früher immer nur abends und am Wochenende geschrieben. Sonst hatte ich schlechtes Gewissen, ich dachte, der Werktag muss meinen Kunden vorbehalten bleiben. Inzwischen schreibe ich auch mal mitten am Tag, weil ich das Bloggen als Bestandteil meiner Arbeit ansehe, auch wenn es kein Geld bringt. Wenn ich die Zeit am Tag dafür finde und sie mir nicht mit dunklen Augenringen aus dem Feierabend herausschneiden muss, das genieße ich sehr.

5. Welcher ist dein bester Blogbeitrag (aus deiner Sicht)?

Oh, das ist ganz schwer zu sagen, weil sie so unterschiedlich sind. Manche sind lustig, andere wieder sehr ernst. Die kann man dann gar nicht vergleichen. Es gibt einen, der ist mir ganz besonders wichtig. Den wollte zwar kaum jemand lesen, aber vielleicht kann ich ihm jetzt noch mal eine Bühne bereiten. Es geht um Hundehaltung im Alter. Bei den lustigen mag ich den hier besonders: Lob des Dödelns. Allein schon deshalb, weil er sich praktisch nicht für die Suchmaschine optimieren lässt. 😀

6. Hast du einen Lieblingsblogartikel auf einem anderen Blog?

Viele! Thomas Riepe zum Beispiel hat auf seinem Blog Klartext Hund eigentlich nur gute Artikel. Wie z.B. diesen hier: http://klartexthund.blogspot.de/2016/01/der-blickwinkel-des-hundehalters.html Und dann gibt es noch einen tollen Artikel von Nadine Wolf, der ist eigentlich ziemlich unsexy, weil es um Innereien geht. Aber man versteht sofort, warum Innereien in der Hundefütterung so wichtig sind. http://mashanga-burhani.blogspot.de/2013/09/glibber-im-napf-wieso-innereien-so.html Ich leite den Artikel immer gern an diejenigen weiter, die Innereien eklig finden oder glauben, ihren Hunden etwas Gutes zu tun, wenn sie nur Muskelfleisch füttern.

7. Wo möchtest du mit deinem Hund gerne einmal Urlaub machen?

Ich war erst einmal mit meinem Hund in Urlaub, in Holland am Meer. Ich würde auch gern mal mit Panini in die Berge. Ich wette, sie wirft sich in jeden Kuhfladen, der im Weg liegt.

8. Mit Hund – Hotel oder Ferienhaus/Wohnung? Warum?

Allein schon durch die Kuhfladensache wäre eine Ferienwohnung ganz praktisch. Dann muss man nicht mit einem stinkenden Hund durch die Hotel-Lobby. Panini ist aber grundsätzlich unkompliziert und käme sicher auch in einem Hotel gut klar. Was ich nicht machen würde, wäre, meinen Hund nicht zum Essen mitzunehmen. In vielen Hotels ist der Speiseraum ja für Hunde tabu. Ich respektiere das natürlich, aber für uns wäre das nichts. Frühstücken, Kaffee trinken – überhaupt Essen ist ein wichtiger und genussvoller Bestandteil des Urlaubs und da gehört mein Hund zu mir und nicht allein in ein fremdes Zimmer.

9. Was war dein tollstes Erlebnis mit Hund?

Mein Hund wurde fünf mal operiert, jedes Mal war es eine große Erleichterung, sie wieder weitgehend unbeschadet bei mir zuhause zu haben. Wenn dann, so nach etwa zwei Tagen, die Lebensgeister wiederkehrten, der Hund wieder zu sich selbst fand, war das dann schon super. Am tollsten war es aber immer, wenn der Hund das erste Mal wieder albern oder verspielt sein konnte, seine operierte Pfote wieder aufsetzte, die ersten Schritte normal lief. Beim letzten Mal musste ich lange darauf warten.

10. Hundefutter … für dich ein schwieriges Thema? Wie handhabst du es?

Nein, schwierig eigentlich nicht. Ich habe das Glück (und gleichzeitig das Pech), einen echten Fresssack zu haben, der sich nie freiwillig eine Mahlzeit entgehen lassen würde. Es schmeckt ihr immer. Inzwischen verträgt sie auch praktisch alles und so kann ich das füttern, was ich möchte. Bei uns gibt es überwiegend Bio-Kost, roh, das Gemüse ein bisschen gedämpft. Ich habe meine Fleischquellen, sie liebt und verträgt Kalbs- und Lammknochen. Alles recht unkompliziert. Das Dramatischste an unserer Fütterungsart ist, dass Panini fast der ganze Gefrierschrank gehört und ich um ein halbes Fach kämpfen muss.

11. Darf dein Hund Reste vom Tisch fressen?

Direkt vom Tisch gibt es nie etwas. Wenn aber Nudeln, Reis oder Kartoffeln übrig bleiben, dann landet auch bei der nächsten Mahlzeit mal ein bisschen was davon im Napf. Außerdem bekommt sie beim Kochen mal was ab, wenn vom Schnippeln etwas übrig bleibt. Und wenn es Tomaten mit Mozzarella gibt, bekommt sie immer ein kleines Stück Käse. Das weiß sie auch ganz genau und wartet gespannt im Körbchen darauf.

So, jetzt muss ich natürlich noch die Liebster Award Regeln aufschreiben:

  1. Bei der Person, die dich nominiert hat, bedanken und in deinem Artikel den Blog verlinken.
  2. Die 11 Fragen beantworten, die gestellt werden.
  3. 5 -11 Blogger für den Award nominieren.
  4. 11 neue Fragen für die Nominierten zusammenstellen.
  5. Die Regeln in den Artikel schreiben.
  6. Denjenigen, der dich nominiert hat, über deinen Blog-Artikel informieren.

5 – 11 Blogger? Nein, das ist mir zu viel. Vier sollen reichen.

Ich nominiere:

Nadine Ravensberger-Stumpf von hunderosa.de Weil sie immer so liebevoll für ihre Hundeomis bäckt.

Patricia Stute von frauhollestoechter.blogspot.de Weil ich ihren Artikel „Einen Scheiß müssen wir“ super fand.

Daniela Mohr vom Mohrblog Weil ihr Hund heißt wie ich, sie zauberhafte und enorm charmante Viecherfotos macht und überhaupt.

Melody Bayer von buddyandme.de Weil ihr Blog nicht nur ungeheuer gut aussieht, sondern sich auch ungeheuer gut liest.

Hier sind meine Fragen:

  1. Was ist für Dich das Schönste am Bloggen?
  2. Seit wann bloggst Du?
  3. Hat sich Dein Blick auf das Internet verändert, seit Du selbst dort mit einer Seite präsent bist?
  4. Welche anderen Hundeblogs liest Du besonders gern?
  5. Was würdest Du Deinem Hund/Deinen Hunden kaufen, wenn Dir jemand 100,- dafür schenkt?
  6. Was war das Unsinnigste, was Du aus lauter Liebe für Deinen Hund/Deine Hunde angeschafft hast?
  7. Woran würdest Du Deinen Hund/Deine Hunde mit verbundenen Augen erkennen?
  8. Was war der entscheidende Grund, warum Du damals gerade dieses Tier/diese Tiere ausgewählt hast?
  9. Wie sieht Quality Time mit Deinem Hund/Deinen Hunden aus?
  10. Putzt Du Deinem Hund/Deinen Hunden die Zähne?
  11. Wie würdest Du den Eigengeruch Deines Hundes/Deiner Hunde beschreiben?

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