Mahlzeit

Was Hunde essen

26. Juni 2023

Eine Dose Ravioli und eine Dose Hundefutter haben vieles gemeinsam. Allem voran sind beide dazu auf der Welt, um Menschen jeglichen Aufwand zu ersparen. Hundefutter wurde nicht erfunden, um Hunde glücklicher zu machen. Sondern, um Hundebesitzer zu entlasten und Hersteller glücklich zu machen. Das ist beides zunächst einmal vollkommen in Ordnung. Und manchmal haben sogar Hunde etwas vom Fertigfutter. Empfindliche und allergische Vierbeiner profitieren oft davon, dass sie immer das gleiche bekommen. Und natürlich können Hunde mit einem guten Hundefutter sehr alt werden, anders als bei der Dose Ravioli sind ja Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt. Wir selbst würden natürlich nicht unbedingt jeden Tag eine Dose Ravioli mit zugesetzten Vitaminen essen, aber (Ironiemodus an) wir sind ja auch nicht so kompliziert wie Hunde (Ironiemodus aus). Die Hundeernährung, so hat man uns mit denkwürdiger Werbung eingetrichtert, ist so komplex, dass es unmöglich ist, einen Hund frisch zu ernähren – obwohl genau das jahrhundertelang glückte. Ich bin keine Hundeernährungsexpertin, aber das kommt mir unlogisch vor.

Das Tier hat saure Nierchen

Nachdem Panini anfangs Probleme mit nächtlichem Bauchquietschen hatte, bin ich auf eine selbstzusammengestellte Ernährung umgestiegen, anfangs mit Rohfleisch und selbstgemachtem Gemüsemix, später überwiegend mit Reinfleischdosen, Gemüse und Essensresten wie Kartoffeln, Reis, Haferflocken, Eiern, Frischkäse. Dazu gab es Knochen und als sie die nicht mehr ordentlich zerkaute, Knochenmehl und andere natürliche Zusätze zur Bedarfsdeckung. Das Bauchquietschen verschwand, nicht nur deshalb aber auch. Durch ihren speziellen Stoffwechsel und eine leichte Schilddrüsenunterfunktion braucht sie verhältnismäßig wenig Nahrung, ich musste mir deshalb nie Gedanken machen, ob der Proteingehalt zu hoch sein könnte. Im Gegenteil – da sie mit einem schwächelnden Bewegungsapparat zum Muskelabbau neigt, waren gut verdauliche Proteine immer besonders wichtig. Das ist auch heute noch so, obwohl ihre Nierenwerte nicht mehr top sind. Nach einer längeren Phase mit Schmerzmitteln haben sie sich leider verschlechtert. Und das ist der Grund, warum ich dies alles schreibe. Mit Blick auf die Laborwerte begann ich, mich nach langer Zeit einmal wieder mit Hundefutter zu beschäftigen. Genauer: Mit Futter, das die Nieren entlasten soll. Ich kann spoilern: Ich bin sehr schnell wieder davon abgekommen. Aber ich bin einigermaßen entsetzt, was mir dabei begegnet ist.

Hundefutter für den Normhund

Es gibt etliche Gründe, warum Fertigfutter oft nicht die richtige Antwort auf schwächelnde Nieren ist. Es gibt viele (meist alte) Hunde, bei denen nicht nur die Nieren, sondern auch die Leber und die Bauchspeicheldrüse nicht mehr so auf der Höhe sind. Fertigfutter für nierenkranke Hunde hat aber in der Regel einen hohen Fettgehalt. Damit sollen Phosphor- und Proteingehalt gesenkt und zugleich der Energiewert hochgehalten werden. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, für eine schwächelnde Leber und Bauchspeicheldrüse jedoch kontraproduktiv. Für Panini kommt das allein deshalb nicht in Frage. Daran kann man sehr schön sehen, dass ein Fertigfutter natürlich nicht auf den einzelnen Hund abgestimmt ist, sondern nur einen Normhund mit einem einzigen Problem zugrunde legt. Insbesondere ältere Hunde sind aber keine Normhunde, da schwächelt es hier und zwackt es da. Wie beim Menschen eben auch. 

Was mich darüber hinaus aber so gegruselt hat, ist die Minderwertigkeit der Zutaten, mit denen man kranke und alte Hunde ernähren will. Und die steht in absurdem Gegensatz zum Preis, denn Spezialfutter (zumal „Tierarztfutter“) ist sehr teuer. Nun gibt es auch auf solche Futter positive Rückmeldungen, denn „die Werte“ verbessern sich zunächst. Das ist nicht besonders erstaunlich, denn auf die messbare Effekte zielen diese Futter ab. Dafür wird auch oft in Kauf genommen, dass das Futter vielen Tieren nicht schmeckt. Ob es aber dem gesamten Organismus guttut, der ja nicht nur aus drei Nierenwerten besteht, spielt keine Rolle. Ich betone nochmal, dass ich keine Hundeernährungsexpertin bin. Und trotzdem denke ich mir etwas zu den nachfolgenden Zusammensetzungen, weil sie selbst einem Laien seltsam vorkommen können. Mit kurzem Googeln weiß man dann auch, warum. Meinem Hund würde ich nachfolgende Futter niemals geben und das nicht nur, weil der Preis gemessen an der Wertigkeit der Zutaten eine Frechheit ist.

Beispiel 1: Ein beliebtes Trockenfutter für Hunde mit Niereninsuffizienz

Reis ist erstmal nichts Schlechtes für nierenkranke Hunde. Aber als Hauptzutat? Maisfuttermehl ist kein Maismehl. Es ist ein sehr stärkehaltiges Abfallprodukt aus der Verarbeitung von Mais und besteht überwiegend aus Maisschalen. (Ja ja, ich weiß, man sagt „Nebenprodukt“, da es ja noch verwendet wird. Ist trotzdem Abfall.) Wegen seines Energiegehalts wird es u.a. in der Rinder- und Schweinemast eingesetzt. Dann kommt schon „Tierfett“, von welchem Tier, bleibt im Dunkeln. Unter diesem Begriff sind alle anfallenden Fette bei der Tierverarbeitung erlaubt. Abfallprodukt. Nochmal Mais (schön billig), da kommt einiges zusammen. Getrocknetes und hydrolysiertes Geflügelprotein ist nicht etwa aus Muskelfleisch, sondern aus so ziemlich allen Schlachtabfällen, die das Geflügel hergibt, Federn, Füße, alles. Das Protein wird durch diverse chemische Prozesse hochverarbeitet und verändert, die Verdaulichkeit ist am Ende mau. Damit das Ganze nicht bitter und unangenehm schmeckt (was es täte), dürfen im Prozess etliche Zusatzstoffe hinzugefügt werden, die nicht deklariert werden müssen, zum Beispiel Glutamat als Geschmacksverstärker. Rübentrockenschnitzel sind ein Abfallprodukt bei der Zuckerherstellung. Sie sind ein Ballaststoff, der die Verdauung unterstützen soll. Sie sind nicht per se schlecht, aber auch ein billiger Füllstoff von hier immerhin rund 3%. Auch Weizenkleberfutter besteht aus Abfallprodukten. Nämlich Weizenkleber, Weizenschalen und Weizenkleberquellwasser. Auch das wird in der Rindermast eingesetzt, es enthält enorm viel Stärke und pflanzliches Eiweiß, was der Hund nicht gut verwerten kann. Fischöl ok. (Wäre schön zu wissen, von welchem Fisch, qualitativ gibt es riesige Unterschiede, sowohl was den Gehalt von Schwermetallen betrifft, als auch den der entscheidenden Fettsäuren EPA und DHA. Am billigsten ist es, wenn es aus Fischköpfen gemischter Fische hergestellt wird. Abfallprodukt.), Mineralstoffe ok, Lignozellulose ist ein billigster unverdaulicher Füllstoff aus Holz, der im Magen quillt und so sättigen soll. Nährwert also null. Sojaöl enthält Phytoöstrogene und ist wegen seiner hormonellen Wirksamkeit umstritten. Außerdem hat es ein hohes Allergiepotenzial. Psyllium sind Flohsamen, wobei man sich wirklich fragen kann, ob es nicht langsam mal genug ist mit den Ballaststoffen. Fructo-Oligosaccharide für den Darm ok (wobei die hier auch wieder mit einem süßen Aroma für die Akzeptanz der schwerverdaulichen wenig schmackhaften Pampe sorgen sollen), die Glyceride sind Emulgatoren auf Palmölbasis, was man allein aus Umweltgründen ablehnen kann. Sollte. Auch Tagetes wird hier als natürlicher Aromastoff eingesetzt, damit der Hund die Berge von Kohlenhydraten, Füll- und Ballaststoffen überhaupt frisst.

Zusammenfassung: In diesem Futter findet sich alles, was irgendwo wegmuss und was sich für ein paar Cent in gigantischen Mengen einkaufen lässt. Mit Ausnahme von Reis und Mais sind praktisch alle Zutaten billige „Nebenprodukte“, wobei ich nicht gesagt haben will, dass Reis und Mais teuer sind. Hochwertige, leicht verdauliche Proteine gibt es nicht. Muskelfleisch gibt es nicht. Gemüse oder Kräuter gibt es nicht. Dafür Aromen und Geschmacksverstärker. Das soll einen kranken Hund hochwertig ernähren? Der 10 kg-Sack eines solchen Trockenfutters kostet etwa 70 Euro, für einen Hund mit 20 kg sind das ca. 52 Euro im Monat. Dafür müsste man doch eigentlich mehr erwarten können als mit Fett zusammengeklebte Ballaststoffe.

Beispiel 2: Ein Nassfutter aus der medizinischen Eigenmarke eines beliebten Tiermarktes.

Fast die Hälfte des Inhalts besteht praktisch aus „Brühe“, was sich natürlich auf den Energiegehalt und Nährwert der Dose auswirkt. Das weiß auch der Hersteller: Ein 20 kg schwerer Hund soll pro Tag mindestens zwei 400 Gramm-Dosen täglich fressen, 800 Gramm-Dosen gibt es keine. Abgesehen von der großen Umweltbelastung durch so viele Dosen kostet der Spaß im günstigsten Fall (24 Dosen-Pack) sagenhafte 152,- Euro. Aber wofür bloß? Herzen machen 42 Prozent des Inhalts aus. Herz ist aber nicht einfach mit Muskelfleisch gleichzusetzen, es enthält zum Beispiel anders als dieses sehr viel Purin. Wenn das abgebaut wird, entsteht reichlich Harnsäure, was die Nieren erheblich belastet. (Puringehalt von Rindfleisch: 64 mg /100 gr, von Rinderherz: 122 mg/100 gr) Hinzu kommen 21% Lunge, ein Organ, was nicht nur sehr bindegewebshaltig ist und deshalb schwerverdaulich, es ist auch von allen Organen in der Fütterung das wertloseste, da es kaum Nährstoffe enthält. Auch Lunge enthält viel Purin (165 mg/100 gr). Erstaunlicherweise wirbt der Hersteller mit einem „niedrigen Protein- und Puringehalt unter Verwendung von hochwertigen Proteinen“. Ab da wird es unspektakulär in der Zusammensetzung. Abgesehen von den 1% Kartoffeln gibt es gar keine Ballaststoffe und auch sonst nichts, was den Hundedarm irgendwie unterstützt. Auch hier kein hochwertiges Muskelfleisch, kein Gemüse als natürlicher Ballaststoff, nichts Grünes. Dafür viel Wasser, viel Purine und ein stolzer Preis.

Nicht alle sind schlecht und überteuert. Manche sind auch nur überteuert.

Bei vielen anderen Hundefutter-Sorten für Niereninsuffizienz finden sich die genannten Zutaten wieder, hinzu kommen erstaunliche Mengen Zucker (um den Energiegehalt und die Akzeptanz zu erhöhen) und immer wieder viel Stärke und Innereien (die bei Nierenschwäche mit Bedacht eingesetzt werden sollen). Die beliebteste Tierarzt-Marke hat bei ihrem Trockenfutter die Zutaten „Getreide, Öle und Fette (1,6 % Fischöl), pflanzliche Nebenerzeugnisse“ an erster Stelle, da weiß man überhaupt nicht, was drin ist. Manchmal ist sogar „Stärke“ als billigste Energiequelle an erster Stelle (Mais + Reis kommen dann noch on Top), was in so großer Menge die Verdauung behindert und Diabetes begünstigt, für Berge von Stärke ist der Hund nicht gemacht. Aber hey, Stärke ist toll, um Trockenkroketten herzustellen, man muss eben Prioritäten setzen.

Der Fairness halber muss man sagen, dass nicht alle Hundefutter für Niereninsuffizienz derart erbärmlich sind. Allerdings sind die genannten sehr populär und sie werden teilweise von Tierärzten verkauft. Ein weiteres Futter, das nach Angaben des Herstellers „von Tierärzten entwickelt und empfohlen“ wurde, hat zwar mit Ausnahme von 15 % Hühnermägen (Why?) halbwegs ordentliche Zutaten, kostet dann aber auch (im 400 Gramm-„Sparpack“, 800 Gramm gibt es nicht) € 11,38/Kilo. Folgt man der niedrigsten Fütterungsempfehlung landet man für einen 20 kg-Hund bei stolzen € 272,- Kosten im Monat. Für sehr wenig Muskelfleisch, Hühnermägen und Hühnerhaut (beides „Nebenprodukte“), etwas Kartoffeln und Gemüse und eine Handvoll Kräuter. Plus Vitamine und Mineralstoffe (für Hersteller sehr günstig). 

Fazit:

Dass sich mit Hundefutter viel Geld verdienen lässt, ist ein alter Hut. Inzwischen ist sogar Amazon auf den Karren aufgesprungen und bietet Hundefutter als Eigenmarke an. So ist das nun mal im Kapitalismus. Besonders garstig wird es aber immer dann, wenn die Sorge um kranke Tiere ausgenutzt und Hundemenschen extra kräftig gemolken werden. Dies ist umso bitterer, wenn das teure Futter der Gesundheit des Hundes nicht mal zuträglich ist. Ich will hier ausdrücklich nicht auf ein Tierarzt-Bashing einschwenken, denn reich wird man mit dem Verkauf von ein paar Futtersäcken sicher nicht. Allerdings würde ich mir wünschen, dass Tierärzte auch mal die Zutatenlisten von dem Zeug lesen, das ihnen ein Vertreter aufgeschwatzt hat. Mein Ärger gilt besonders den Herstellern, die ganz genau wissen, was sie da tun: Das billigstmögliche Futter anzubieten, es so zu pimpen, dass es bei den Hunden halbwegs Akzeptanz findet und durch die Senkung der Nierenwerte Gesundheit simuliert. Und es dann als „Spezialfutter“ noch teurer anzubieten als die übrigen Futter der eigenen Produktpalette – obwohl es in der Herstellung oft noch billiger ist (was teilweise eine echte Kunst ist, wenn man sich den Rotz so anschaut).

Für die horrenden Futterpreise kann man locker sehr gutes (Barf-)Fleisch kaufen, Kartoffeln und Gemüse selbst kochen und pürieren, eine spezielle und auf die Niereninsuffizienz abgestimmte Vitamin + Mineralstoffmischung kaufen (z. B. von Napfcheck oder Futtermedicus) und ein gutes Omega 3-Öl dazu geben. Kurweise ein paar Kräuter dazu, fertig. Jede Zutat ist frisch und hochwertig und man hat sie mit eigenen Augen gesehen. Man kann Dinge nutzen, die beim Kochen übrig geblieben sind oder einfach eine Kartoffel mehr mit ins Wasser werfen. Das Fleisch kann man auch mal in Teilen durch ein gekochtes Ei ersetzen, dessen Haltbarkeit abzulaufen droht. Man kann vorkochen und einfrieren. Je nach Budget und Sonderangebot kann man Bio-Produkte und solche aus der Region nutzen. Man kann saisonale Produkte kaufen. Ob der Hund das Fleisch roh oder gekocht bekommen soll, hängt davon ab, wie er es mag und verträgt. Der Fettgehalt lässt sich darauf abstimmen, ob er auch Probleme mit der Leber und Bauchspeicheldrüse hat. Für diese Fragen oder auch die, wieviel Prozent Fleisch und Gemüse/Kohlehydrate man nimmt (bei uns derzeit ca. 65 : 35) gibt es großartige Hunde-Ernährungsberaterinnen (es sind fast immer Frauen), die auf solche Themen spezialisiert sind. Die stimmen den Ernährungsplan auf die individuellen Blutwerte des Hundes ab – und nicht darauf, wie man den billigsten Abfall am besten in Hundefutter verklappen kann, um den Profit zu maximieren.

Nachbemerkung:

Aufmerksame Leserinnen und Leser könnten einwerfen, der Hund habe seit jeher von Abfällen gelebt und sei damit in seiner Evolution ziemlich weit gekommen. Demnach könnte meine Kritik an den Abfällen im Hundefutter unberechtigt sein. Dem möchte ich entgegenhalten, dass Essensreste von natürlichen Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr in grauer Vorzeit nicht zu vergleichen sind mit abgespaltenen Reststoffen, die heute bei der industriellen Verarbeitung von Tieren oder Pflanzen anfallen. Hier kommen chemische Hilfsmittel zum Einsatz, Zusatzstoffe bringen das „Material“ in den gewünschten Zustand. Industriell stark verarbeitete Lebensmittel verlieren an Wert, für die verbliebenen „Nebenprodukte“ in großen Mengen ist kein Organismus ausgelegt. 

Ich bin mir bewusst, dass der Hund mit hochwertiger Ernährung zum Nahrungsmittelkonkurrenten des Menschen werden kann. Deshalb ist es zum Beispiel ja auch gut, dass für Hundefutter wertvolle Innereien verwendet werden, die bei Menschen nicht beliebt sind. Auch etwa gegen Apfel- oder Möhrentrester habe ich nichts. Aber ein kranker Hund hat spezielle Bedürfnisse, die man nicht ignorieren kann. Und je naturbelassener und nahrhafter die Lebensmittel sind, die der Hund fressen darf, desto weniger braucht er davon. Bezieht man den Hund in die eigenen Kochgewohnheiten mit ein, werden weniger Lebensmittel weggeworfen, da der Hund überschüssige, aber gute Zutaten fressen kann. Und vielleicht das noch: Würden Supermärkte nicht täglich Tonnen an Lebensmittel wegwerfen, sondern sie für die private Hundefutter-Verwertung anbieten, wären gleich zwei Themen mit einem Schlag gelöst.

Das könnte dich auch interessieren

5 Kommentare

  • Antworten Jennifer 26. Juni 2023 um 22:19

    Hallo Heidi,
    ich kenne das zu gut. Die genannten Sorten klingen wirklich schrecklich. Aber es gibt auch bessere.
    Ich habe auch unseren Hund Rohfutter gefüttert. Anfangs hatte ich viel falsch gemacht, danach hatte ich eine Ernährungsberaterin. Nachdem Suki wieder tröpfelte schob ich alles aufs Futter. Wahr wahrscheinlich falsch gedacht. Hatte dann Thetis Natur gehabt. Leider gibt es die nicht mehr. Somit habe ich mich wieder durch den Futterdschungel gewühlt. Irgendwie gibt es immer was was einem nicht gefällt.
    Ich bin jetzt bei Barkhofen Nassfutter gelandet. Natürliche Zusätze, denn auch Obst und Gemüse hat einiges zu bieten.
    Zuvor hatte ich zwei andere. Das eine hatte in jeder Dose neben Muskelfleisch und Innereien entweder Kehlköpfe , Euter oder auch Hühnerhälse.
    Kehlkopf und Hälse ok das mal gelegentlich zu füttern, aber täglich wollte ich nicht. Dann hatte ich eines und da verfüttere ich gerade noch die restlichen Dosen, war mir definitiv zu flüssig und das Futter war mir zu matschig. Für Hunde die keine Zähne mehr haben gut.
    Dann bin ich durch langes suchen auf Barkhofen gekommen. Bisher gefällt uns das sehr gut, aber sie bekommt es auch erst seit ein paar Tagen.
    Der Futterdschungel ist nicht einfach und zu jedem Futterinhalt gibt es positive und negative Meinungen. In Foren zu lesen bring nochmal zusätzliches durcheinander. Jeder weiss es irgendwie besser und liest man sich dann die Zutatenliste durch kommt einem das grauen

    Ich drücke die Daumen, dass ihr auch das passende Futter findet.

    • Antworten Heidi 27. Juni 2023 um 13:18

      Ja, die Leute von Thetis hatten immer viele interessante Informationen parat, bis heute. Nach Futter suche ich nicht mehr, ich habe es ja längst. 🙂

  • Antworten Elli 27. Juni 2023 um 9:38

    Liebe Heide.
    Danke für den tollen Beitrag. Nachdem meine Hope nach einer Blasenop, bei der ihr massiv Blasensteine entfernt wurden, umgestellt wurde auf “Spezialfutter zur Verhinderung von Blasensteinen”, von der TÄ empfohlen, denke ich nun auch darüber nach, etwas zu ändern. Mein Gedanke war immer, dass ein Hund, der in Rumänien 5 Jahre lang auf der Straße überlebt hat, sicher alles fressen kann und verträgt(?). Aber nun kommen noch Gelenkprobleme hinzu und alles wird komplizierter. Ich werde jetzt wohl doch einmal eine Ernährungsberaterin für Hunde aufsuchen.
    Übrigens überdenke ich jetzt – auch dank deines Beitrags – meine (oft ungesunde) eigene Ernährung … 😉

    • Antworten Heidi 27. Juni 2023 um 13:10

      Überleben und gesund sein sind ja leider zwei paar Schuhe. Und Mangelernährung beim jüngeren Hund kann sich später auch in den Gelenken bemerkbar machen. Gut essen (und fressen) ist halt das A und O. Mir geht es genauso, in mancherlei Hinsicht ist Panini besser ernährt als ich (bei mir ist es z. B. dürftig mit der Versorgung von Omega-3-Fettsäuren), aber ich bin durch sie nochmal aufmerksamer geworden. Zum Glück bin ich aber auch so aufgewachsen, meine Mutter las immer alle Etiketten und regte sich auf, wenn auf der Marmelade “Schaumverhinderer” stand. In den 70er/80er Jahren wimmelte es ja nur so von “E”s (E 102, E 385…). Ich hab das Etiketten-Lesen von ihr übernommen, auch wenn es kurzsichtigen Menschen extra schwer gemacht wird. Ich will den ganzen Quatsch nicht essen und mein Hund soll es auch nicht. Mit Mikroplastik, Glyphosat, Schwermetallen und vielem mehr haben wir auch so schon genug zu tun, selbst, wenn wir frisch essen. Das reicht völlig als Belastung, finde ich. Alles Gute für euch!!

  • Antworten binah 3. Oktober 2023 um 0:58

    Oh ja. Besonders abenteuerlich wird es, wenn man sich mal die Zutatenliste für ein Katzentrockenfutter speziell für Diabetiker anschaut. Kohlehydrate ohne Ende für einen Carnivoren ist ja schon schlimm genug. Für einen zuckerkranken Carnivoren regelrecht gefährlich.

  • Hinterlasse einen Kommentar

    Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner