Draußen

Leinen los.

29. September 2015

Waffennarren geben gern zu Protokoll, dass die Waffe an sich ja nichts Böses sei. Es sei der Mensch am Abzug, der den Schaden anrichte. Das könnte man eigentlich auch sehr schön auf die sogenannten Roll- oder Flexileinen anwenden – wäre es nicht in beiden Fällen ziemlicher Blödsinn und nur in Funken wahr. Ein Ding ist nun einmal was es ist und es hat Eigenschaften, an denen nicht zu rütteln ist. Was bei Rollleinen und Waffen allerdings außerdem ähnlich ist (damit erschöpfen sich dann aber auch die Vergleichsmöglichkeiten) ist die Tatsache, dass sie überproportional im Besitz solcher Personen sind, die besser die Finger davon lassen sollten. Das macht sie aber noch lange nicht zu neutralen Gegenständen.

Eine Roll- oder Flexileine hat unbestritten den großen Vorteil, dass man damit den Aktionsradius des Hundes erweitern kann, wenn freies Laufen ohne Leine nicht möglich ist. Zum Beispiel, weil der Hund noch neu in der Familie ist. Weil er jagt. Oder weil er verletzt ist und nicht toben darf. Aus letzterem Grund habe ich auch eine angeschafft. In der Zeit nach Paninis zweiter OP war sie für mich ein Segen. Der Hund konnte leichter Tempo aufnehmen, was für seinen Muskelaufbau sehr förderlich war. Und ich musste keine Angst haben, dass sie plötzlich mit anderen Hunden Haschmich spielt und sich dabei das Beinchen überanstrengt. Ich hätte dafür auch eine Schleppleine nehmen können, aber in der Stadt ist eine Flexileine sehr viel bequemer.

Die Hightech-Rolleine – scharf, aber verklemmt.

Von Anfang an war mir das Ding aber nicht recht geheuer. Dem Stopp traue ich nicht über den Weg, an großen Straßen halte ich die Leine immer mit zwei Händen fest. Nach kurzer Zeit zeigte die Leine – eines der teuersten Modelle des Marktführers – einige Macken, so klemmte sie regelmäßig sowohl am Feststellschieber als auch in der Rolle. Bevor der Hund an der Leine die Treppe hinauf läuft, ziehe ich sie immer über eine bestimmte Stelle der Rolle hinweg, um sicher zu gehen, dass sie ihn im Schwung nicht plötzlich bremst und er an einer Stufe hängen bleibt. Auch frage ich mich, warum schon der breite Teil der Leine, der nicht im Gehäuse verschwindet, messerscharf sein muss und es in der besagten Ampelsituation unangenehm ist, sie anzufassen. Vom Rest der Leine ganz zu schweigen – wer sich im Sommer von seinem Hund, der mit einem anderen spielt, in die Leine einwickeln lässt, kann blutige Striemen davon tragen. Das Gleiche gilt natürlich für jeden Griff in die Leine – das Seil ist in der Bewegung sehr scharf. Natürlich weist der Hersteller darauf hin. In der Praxis bedeutet das Griff-Verbot aber, dass die Leine (und damit auch der Hund) ausschließlich über den Handgriff mit einer Hand geführt wird. Ein Hund ab 20 Kilo lässt sich so kaum führen, es fehlt das Gefühl, mit dem man den Hund lenken oder wegziehen kann, die Energie des Halters bleibt erst einmal im Handgriff stecken, um dann wenig gezielt in der dünnen Leine zu verwabern.

Das ist vermutlich der Grund, warum man die Flexileine selten bei großen schweren Hunden sieht. Ein wahrer Renner ist sie allerdings bei Besitzern von kleinen Hunden. Wie fatal das sein kann, wird in diesem Artikel sehr gut beschrieben. Auch meine Nachbarschaftserfahrungen passen zu dieser Kritik. Tatsächlich hängen kleine Hunde oft hilflos in der Leine, werden jäh in ihrem Herumwuseln gestoppt und dann zurückgeschleift. Viele dieser Hunde dürfen nie ohne Leine laufen, die Rollleine soll Freiheit bieten. Aber die ist trügerisch und ihre Grenzen nie einschätzbar für den Hund. Ein Hund-Frauchen-Duo kann ich beinahe jeden Tag von weitem ausmachen – nur akustisch durch das ständige abrupte Klicken des Leinen-Stopps. Besonders interessant wird es, wenn ein zwar kleiner, aber vergleichsweise schwerer Hund in der Flexileine hängt. Dass ein kleiner Hund automatisch leicht zu führen und harmlos ist, kann ein hier eine folgenschwere Fehleinschätzung sein.

Flexileinen – Die Sache mit der Gebrauchsanweisung

Der Auslöser, warum ich überhaupt heute über Rollleinen schreibe, ist der Supergau der Flexileinen-Nutzung, die verhängnisvolle, eingangs erwähnte Kombination aus zweifelhaftem Produkt und überfordertem Nutzer, in diesem Fall Nutzerin. Und ein Grund, für den Gebrauch solcher Leinen wenn schon keinen Waffenschein, so doch zumindest einen Intelligenztest zu verlangen.

Wenige Tage nachdem Panini von einer Bulldogge gebissen wurde, biegen wir ein paar Meter von zuhause um eine Straßenecke und sehen eine französische Bulldogge mit kräftiger Statur, die sich beim Anblick von Panini steif macht, sie fixiert und den Kopf senkt. Die Halterin daneben sehe ich zunächst nicht, wie meistens ist meine volle Aufmerksamkeit bei den Hunden. Ich nehme Panini ganz kurz und sage: „Oh, den meiden wir besser“ und setze zu einem großen Bogen an. Der Bürgersteig ist breit und ich gehe sofort ganz nach außen, um bei nächster Gelegenheit die Straßenseite zu wechseln. Ein normal an der Leine geführter Hund (bis etwa 2 Meter Leinenlänge) kommt nun nicht mehr annähernd an meinen Hund heran.

Doch binnen Sekunden steht die Bulldogge zwei Zentimeter vor Panini, knurrt böse, bellt, attackiert und zwickt sie. Panini quietscht voller Angst und ich kann das alles nicht fassen. Da sehe ich, dass der andere Hund in seiner Leine verwickelt ist, die Halterin, eine ältere Dame kommt erst jetzt zu uns. Sie hat eine Rollleine, die voll ausgezogen zu sein scheint (6 Meter?), sich aber auch nicht automatisch wieder einzieht, als die Dame näher kommt. Die Leine ist ausgezogen – und dann festgestellt worden. Das ist, als gäbe es sie gar nicht, es nimmt der Halterin jegliche Möglichkeit, auf den Hund Einfluss zu nehmen, ihn zurückzuziehen. Das ist der Rollleinen-Gau.

Es kommt zu einer Auseinandersetzung, in der ich laut und wütend bin. Auf meine Anschuldigungen, wie es möglich ist, dass sie den Hund nicht kurz fasst, wenn sie doch sieht, dass wir gerade großflächig ausweichen, antwortet sie immer wieder: „Ei der Hund gehört doch gar net mir!“ Ich entferne mich mit der verstörten Panini und als ich noch einen Blick zurück werfe, sehe ich, wie die Dame immer noch versucht, den Hund zu entheddern und der Leine Herr zu werden. Später sehe ich zufällig aus dem Auto den Hund und die Dame wieder. Daneben steht ein vierschrötiger Klops in Jogginghose. Das muss das Herrchen sein.

Die erste Attacke hat Panini noch gut überwunden. Doch zwei Mal innerhalb einer Woche ist einfach zu viel. Heute Mittag war Gassi gehen ein Spießrutenlauf. Wir trafen drei Bulldoggen und einen kleinen Bullterrier mit ähnlicher Statur. Jedesmal wünscht sich mein Hund, dass sich der Erdboden auftut und sie verschlingt. Sie geht keinen Schritt mehr und dreht um. Selbst ausweichen fällt ihr schwer. Heute Mittag musste sie vor JEDEM Hund neu Angst überwinden. Das Areal rund um den Tatort der ersten Attacke ist jetzt verbrannte Erde. Sie hat Angst, es passiert wieder, wenn wir uns nähern. Meine Wut ist unbeschreiblich. Nach 2 Jahren übler Haltung in Italien hatte ich einen fröhlichen Hund. Eine spezielle Woche in Frankfurt hat ausgereicht, um ihm das sichere Gefühl des neuen, besseren Lebens wieder zu nehmen. Zwei OPs haben dem Hund nichts ausgemacht. Da mussten schon zwei Idioten in der Nachbarschaft kommen.

 

Titelbild © ANDREVISSER – istockphoto.com

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13 Kommentare

  • Antworten Martina 29. September 2015 um 20:02

    Mir ist es ein Rätsel, wie man sich für eine Flexi-Leine entscheiden kann. Neben all den Risiken, die sie im Handling mit sich bringt (wie oben beschrieben), hat man mit dieser Leinenvariante auch keine Möglichkeit, den Hund gut und sicher zu führen, also ihm sowohl Sicherheit zu geben als auch, ihn von unerwünschtem Verhalten abzuhalten (beides ohne Leinenruck!). Deshalb führe ich auch kleine Hunde an einer Schleppleine, was zunächst auch einiges an Übung erfordert, keine Frage. Aber diese Leine hat vor allem einen Vorteil: man ist mit seiner Aufmerksamkeit automatisch sehr viel mehr bei seinem Hund. Und das ist doch eigentlich das Wichtige und Schöne daran, gemeinsam unterwegs zu sein.

  • Antworten Regina 29. September 2015 um 20:44

    Liebe Heidi,
    Ich habe es noch nie erlebt, dass Du verbal so entgleist. Und weißt Du was, Du hast so recht!
    Das Trauma, dass Panini nun mit sich trägt, wird nicht in zwei Tagen wieder weg sein, aber es wird
    Mit viel Gefühl und Achtsamkeit wieder weniger schlimm und hoffentlich irgendwann wieder zu einer Normalität führen. Ich wünsche Euch ganz viele schöne Tage jetzt und rate notfalls auch zu einem guten Hundetrainer zum Beispiel von cum Cane familiari oder Einem Verhaltenstherapeuten nach ATN o.ä.
    Och Mann, solche Arschgeigen! Ich drück Euch!

  • Antworten Blumenmond 30. September 2015 um 5:41

    Liebe Heidi,

    da spricht (verständlicherweise) viel Wut aus Dir. Ohne eigenen Hund beschäftige ich mich mit solchen Themen ja weniger aber leuchtet ein, dass diese Flexileinen nicht wirklich tauglich sind. Ich wünsche Euch, dass Ihr das bald verkraftet – nicht nur Panini muss ja wieder Zutrauen finden auch Du – die Angst von Dir überträgt sich ja auch. Ach Mensch… ich hoffe, es ist bald wieder alles gut.

    Gruß
    Anja

  • Antworten Sunne 30. September 2015 um 10:30

    Schade, dass du so schlechte Erfahrungen mit Flexi Leinen gemacht hast. Ich arbeite seit Jahren nur mit der Flexi Leine und bin sehr zufrieden damit. Klar muss man mit dem Stop umgehen können, das ist aber eigentlich nicht wirklich schwierig.

    Ich lehne Schleppleinen beim Hund ab. Warum?

    Es gibt verschiedene Arten die Schleppleine einzusetzen:
    • Der Mensch lässt sie auf dem Boden schleifen und tritt nur im Notfall darauf, wenn der Hund abhaut.
    Ehrlich? Mal abgesehen davon, dass sich das Teil bei dem Schnüffelverhalten meines Hundes ständig um Maisstangen, getrocknete Sonnenblumenstängel und Büsche wickeln würde, ist meine Reaktionszeit ganz sicher zu kurz um noch auf das Restchen Leine zu treten, wenn mein Hund wegen einer Fährte durchstartet. Der macht das ja nicht dann, wenn vor mir alle 15m Leine liegen, sondern wenn er bereits 12m weit weg ist. Er soll ja mit der Schleppleine Freiheit haben. Dann rutscht das Ding womöglich noch unter der Sohle durch, weil unter meinem Fuss evtl. weicher Erdboden ist?
    In dem Fall ist mein Hund auf und davon mit 10-15m Leine hinter sich, die sich überall im Wald verwickeln kann und meinen Hund daran hindert, wieder zurück zu kommen. Die Leine wird zur Falle.

    • Der Mensch hält die Leine in der Hand.
    Und wo ist jetzt der Unterschied zur Flexi Leine? Wenn ich 10-15m Schleppleine in der Hand halte,

    1. dann muss ich entweder dauernd Leine lassen und wieder aufnehmen ,
    2. oder diese zwischen mir und Hund rumschleifen lassen,
    3. oder diese ständig nachfassen und nach mir auf dem Boden schleifen lassen.

    Die Argumente für die Schleppleine, bzw. gegen Flexi Leine werden durch diese Handhabungen selbst ausser Kraft gesetzt:
     Der Hund fühlt sich nicht angeleint – Falsch: Bei 1. und 3. ist er ganz deutlich an der Leine, da sieht er sogar die direkte Verbindung. Bei 2. halte ich das Argument auch für fragwürdig, weil
     das auf dem Boden schleifende Teil verheddert sich auch manchmal, übt in dem Fall immer einen Ruck auf meinen Hund auf und verunsichert ihn.
     Die Flexi Leine übt immer einen leichten Zug aus. Dumme Frage, aber 10-15m Leine, die am Boden schleift, hat kein Gewicht und übt deshalb keinen Zug aus? Vor allem, wenn sie womöglich noch nass und dreckig geworden ist?
     Bei allen bodenschleifenden Führungsvarianten muss man extrem aufpassen, dass weder der Hund noch der Mensch sich in der Leine verheddern – Verletzungsgefahr.
    Mein Fazit:
    Schleppleine auf dem Boden ist sowohl für Hund und Mensch gefährlich.
    Bei der Schleppleine in der Hand ist der Mensch eigentlich der grosse „Flexi Leinen Kasten“ und kümmert sich um die Leine – wertvolle Aufmerksamkeit, die man dem Hund schenken könnte, geht damit verloren.
    Egal wie, Schleppleine birgt immer Stolper- und Verwicklungsgefahr.

    Dem Argument, dass Hunde an der Flexi Leine ziehen, kann ich nicht folgen. Mein Beagle läuft prima ohne Ziehen. Ich habe ja mit der Flexi Leine eine gewisse Flexibilität, die ich auch ausnützen kann. Rufen, bevor die Leine zu Ende ist, so entsteht kein Druck. Wenn mein Hund Fuss laufen soll, dann lass ich die Leine auch flexibel, damit er etwas Spiel hat und gegen nichts ziehen kann. Natürlich muss ich mit ihm reden, das Kommando geben und belohnen. Aber das ist aber bei jeder Leine so.

    Bei Begegnungen mit anderen Hunden habe ich meinen Hund im Griff, in dem ich die Leine feststelle. Ja, nach ein paar Jahren fängt der Mechanismus manchmal an zu haken. Das merkt man aber und dann kauft man eine neue Leine.

    • Antworten Heidi 30. September 2015 um 10:57

      Ich habe keine Erfahrungen mit Schlepp-Leinen und kann deshalb nicht viel dazu sagen. Sie schleifen zu lassen, kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn bei ganz bestimmten Übungen auf freier Fläche. Ich würde sie so nutzen wie eine Flexileine auch.
      Ich hab ja gar nix zum Thema Ziehen geschrieben. Höchstens zum Zurückziehen bei kleinen Hunden und das, was ich da sehe, ist schrecklich. Der Hund rennt los, wird dann plötzlich jäh per Knopfdruck gestoppt, seine Vorderbeinchen hängen in der Luft und dann schleift man ihn zu sich heran. Das ist ein typisches Flexileinenphänomen. Ich habe mit dem Ziehen an der Flexileine gar kein Problem, Panini zieht an allen Leinen gleich (oder eben auch nicht). Sicher führen in kritischen Situationen kann ich aber deutlich besser mit der normalen Leine, weil ich zwei Hände nutzen kann.
      Da bist Du fein raus, wenn Dein Hund 100% zuverlässig auf Rufen kommt, meiner tut das nicht. Und das kann mit der Flexileine kritisch sein. Typische Situation: Wir gehen einen Weg durch Schrebergärten. Die Flexileine ist weit ausgerollt. Plötzlich kommt hinter uns ein Fahrrad in schnellem Tempo angerauscht. Wenn Panini gerade jetzt gegenüber eine Katze oder ein Kaninchen entdeckt, wo sie unbedingt hin muss, hab ich keine Chance, sie schnell zu mir zu holen, damit sie dem Radfahrer nicht in den Weg läuft. Mit einer normalen Leine und selbst einer Schleppleine in vergleichbarer Länge setze ich beide Hände ein und habe sie schnell bei mir.
      Der Mechanismus MEINER Leine hakte nach vier Wochen und das bei einmal täglicher 30-minütiger Nutzung. Dann kauft man eine neue? Und wie oft?
      Ich verteufel das Ding nicht, was mich betrifft. Ich nutze sie ja nach wie vor mal, z.B. im Wald. Aber sie werden oft als alleinige Leinen benutzt und ihre Schwächen wirken sich bei Menschen, die nicht damit umgehen können, fatal aus.

      • Antworten Sunne 30. September 2015 um 16:56

        Ich denke, dass das Problem mit „kleinem Hund wird jäh gestoppt“ kein Leinenproblem, sondern ein Menschenproblem ist. Wenn die Leine zu Ende ist und der Hund klein und leicht ist, dann hängt er in der Leine oder wird rumgeschleift. Das sind die Menschen, die es einfach nicht blicken.

        Kein Hund kommt 100% sicher, für die Situationen wie am Abend übers Feld laufen, wenn die Füchse und Dachse schon unterwegs sind, habe ich die Flexi Leine. Wenn bei uns ein Fahrradfahrer zu schnell kommt, dann mache ich das damit auch nicht anders als andere mit normalen Leinen, ich rufe meinen Hund zu mir und gehe gleichzeitig auf ihn zu um die Distanz zu verkürzen. Dabei kann ich die Flexi Leine ganz normal auch einziehen. Durch einen Druck auf den Stop-Knopf wird sie ja nicht mehr länger und durch Armbewegung kann ich sie auch zu mir ziehen. Wenn man es gewohnt ist, geht es schneller als mit einer normalen langen Leine, vor allem braucht man nur einen Hand, was auch praktisch ist, wenn wir vom Einkaufen heimlaufen.

        Ich habe jetzt die zweite Schleppleine in 7 Jahren….du musst echt Pech gehabt haben.

        Also grundsätzlich gebe ich dir sicher Recht, wer eine Leine einsetzt ohne seinen Kopf mit zu benützen, sollte einfach keinen Hund haben.
        Vielleicht bin ich auch etwas sensibel, weil Schleppleinen, bei denen ich wirklich noch keinen Vorteil aber dafür Gefahren sehe, so viel gelobt werden, während Flexi Leinen fast verteufelt werden.

        • Antworten Sunne 30. September 2015 um 16:57

          Sorry…Schreibfehler…ich habe jetzt die zweite FLEXI – Leine in 7 Jahre 😉

  • Antworten Nicole Rinne 30. September 2015 um 12:21

    Ich habe so ziemlich alles an Leinen durch. Anfangs haben wir viel mit der Schleppleine gemacht, gerade im Gelände. Klappte auch recht gut, irgendwann war es nicht mehr nötig, weil der Abruf gut klappte. Für Gassi-Gänge an der Straße nahmen wir dann eine normale 2m Lederleine. Klappte soweit auch ganz gut, gerade wenn ich unseren Hund an viel befahrenen Straßen gern nah bei mir hatte.
    Irgendwann wechselten wir dann auf die Flexi-Leine – und ich möchte sie wirklich nicht mehr missen. An viel befahrenen Straßen wird sie kurz genommen und mein Hund weiß auch, dass er dort direkt neben mir gehen soll. Das klappt hervorragend. Wo nicht viel los ist und ich ihn dennoch nicht ohne Leine laufen lassen möchte, bekommt er über die Flexi seine 5 oder 6 Meter freien Auslauf. Komischerweise hatte er auch schnell raus, wie weit das ist. Rennt er los, bremst er selbst ab und läuft somit nicht direkt in die Leine rein.
    Vielleicht klappt es bei uns mit der Flexi so gut, weil der Hund eh meist sehr nah bei uns ist und auch im Freilauf nie weit von uns weg geht. Aber grundsätzlich verteufeln möchte ich die Leinen nicht.

    Ich kenne allerdings auch die beschriebenen kleinen Hunde, die damit durch die Gegend geschleift werden usw. Dort würde ich definitiv auch zu anderen Leinen raten. Wobei man den Hund auch mit der Lederleine hinter sich her zerren kann. 🙁

  • Antworten Planethund Redaktion 30. September 2015 um 12:47

    Hallo! Danke fürs Erwähnen unseres Artikels in deinem Artikel! Wir haben diesen heute Mittag gleich auf unserer Facebook Seite geteilt 🙂

    • Antworten Heidi 30. September 2015 um 13:10

      Gern! Danke für’s Teilen!

  • Antworten Ozren Jovic 13. Dezember 2018 um 10:59

    Ganz offensichtlich hast du dir deine Meinung über die Flexileinen längs gebildet. Schon deshalb ist eine unvoreingenommene Betrachtung des Themas für dich schwierig.
    Ich habe zwei kleine Hunde, führe beide an der Flexileine Gassi. Ich habe also deren zwei zur gleichen Zeit. Alles supi. So, vielleicht ist es wirklich nicht die Waffe, die tötet. Gruß

  • Antworten Sven 18. März 2021 um 17:15

    Ich habe den Artikel gelesen, da ich mich über Vor- und Nachteile einer Flexileine informieren möchte. Der Vergleich mit einer Waffe ist mir aber zu hysterisch und in der Sache auch einfach unpassend. Eine emotionslose Auseinandersetzung bleibt dadurch sofort auf der Strecke – wie es leider sehr oft bei Haustierthemen im Internet der Fall ist. Die Gegenüberstellung des Artikels mit Sunnes ausführlichem Kommentar bringt die Sache für mich jedoch ganz gut auf den Punkt. Ich werde für unseren Hund nun eine Flexileine anschaffen. Wir verwenden bislang Schleppleinen, 2m und 5m, und ich kann nicht erkennen, wieso eine Flexileine per se schlechter, gar gefährlicher sein würde. Klar, auf den Nutzer kommt es am Ende an. Ich kann mich schließlich auch in der eigenen Badewanne ertränken, wenn ich zu doof bin. Aber so eine Argumentationsschiene ist für mich wertlos, da es an der (persönlichen) Realität vorbeigeht. Liebe Grüße, Sven

    • Antworten Heidi 18. März 2021 um 17:48

      Hallo Sven, mein Artikel spiegelt meine Erfahrungen wieder. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, dir eine emotionslose Kaufberatung zu bieten. Ich habe berichtet, dass ich selbst eine Flexileine nutze und was ich an dem Ding gut oder schlecht finde. Außerdem das, was ich selbst an anderen beobachte. That’s it.

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